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Praxiszeitschrift Dezember 2015

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Praxizeitschrift

Praxizeitschrift Dezember online_Layout 1 08.01.2016 14:59 Seite 4 Das Karpaltunnelsyndrom Im Bereich des Handgelenkes verlaufen Nervenstränge zusammen mit neun Fingerbeugesehnen unterhalb des straffen Mittelbandes, das quer über die Unterseite des Handgelenkes zieht. Eine Einengung in diesem Bereich kann zu Schmerzen und Gefühlsstörungen führen – man spricht von einem Karpaltunnelsyndrom. Der Druck auf den Mittel-Nerv (Nervus medianus) macht sich anfangs meist als „Einschlafen“ oder „Kribbeln“ (Ameisenlaufen) an der Fingerkuppe des Mittelfingers bemerkbar. Oft wird auch angegeben, dass sich die Hand geschwollen anfühlt. Später kommen Schmerzen dazu, die vor allem in Ruhe – und damit bevorzugt nachts – auftreten. Bei weiterem Fortschreiten der Erkrankung kann ein andauerndes Taubheitsgefühl insbesondere an Daumen-, Zeige- und Mittelfinger entstehen. Bleibt die Erkrankung unbehandelt kann es im weiteren Verlauf auch zu einem Schwund der Daumenballenmuskulatur mit einer Schwächung der Kraftentwicklung kommen. Besonders häufig sind Frauen in den Wechseljahren vom Karpaltunnelsyndrom betroffen. Die genaue Ursache lässt sich meist nicht feststellen. Die Computerarbeit mit Maus und Tastatur scheint einen gewissen Risikofaktor darzustellen. Meist ist zuerst die Arbeitshand betroffen, aber oft tritt die Nerveneinklemmung auch beidseitig auf. In seltenen Fällen kann das Karpaltunnelsyndrom auch als Folge eines Knochenbruchs oder eines Tumors im Bereich des Handgelenks vorkommen. Was geschieht bei diesem Eingriff? Bei Eingriffen an der Hand wird meist die Möglichkeit genutzt, in Blutleere zu operieren, um den Blutverlust so gering wie möglich zu halten und dem Operateur eine bessere Übersicht zu ermöglichen. Dazu wird eine Gummibinde von den Fingern an fest um den betreffenden Arm gewickelt. Sind die Venen dann weitgehend blutleer, wird eine Blutdruckmanschette am Arm aufgepumpt, die einen neuerlichen Bluteinstrom während des Eingriffs verhindert. Die Gummibinde kann dann wieder entfernt werden. Bei der Operation wird nach einem Hautschnitt an der Innenseite des Handgelenkes das bindegewebige Mittelband (Retinaculum flexorum) durchtrennt, um den Nerven mehr Platz zu verschaffen. Ggf. werden noch gutartige Weichteiltumoren oder auch ein verdicktes Sehnengleitlagergewebe entfernt, die möglicherweise Druck auf den Nerven ausüben.Zum Abschluss des Eingriffs werden die Hautschnitte vernäht und ein fester Verband angelegt Wann rät Ihnen der Arzt zu diesem Eingriff? Zur operativen Behandlung des Karpaltunnelsyndroms wird immer dann geraten, wenn die konservative Therapie mit Schonung, oder nächtlicher Schienung keine ausreichende Besserung gebracht hat. Auch wenn der gequetschte Nerv bereits deutliche Ausfallerscheinungen wie ein gestörtes Tastempfinden oder eine Schwächung der von ihm versorgten Muskulatur zeigt, wird in der Regel eine Operation empfohlen. Dr. med. Rainer Pränger, Zentrum für Orthopädie & Chirurgie im Atrium, Holzkirchen Besuchen Sie uns auf unserer Webseite: www.mvz-atrium.de

Praxizeitschrift Dezember online_Layout 1 08.01.2016 14:59 Seite 5 Wie wirkt Akupunktur Oft wird die Frage gestellt, wie den eigentlich Akupunktur wirkt: Der Begriff Akupunktur setzt sich zusammen aus acus = Nadel, spitz und pungere = stechen. Akupunktur ist somit die Therapie mit Nadeln. Bei der Behandlung werden die entsprechenden Akupunkturpunkte, die entlang der Meridiane liegen, durch einen sanften Reiz mit Akupunktur-Nadeln aktiviert. Die Akupunkturpunkte stehen mit einzelnen Organen und Organbereichen in Beziehung. Durch den Reiz werden die den Akupunkturpunkten zugeordneten Organe durch Regulierung von Qi zur Selbstheilung angeregt. Bei der Akupunktur wird also nicht das erkrankte Organ direkt behandelt, sondern der Meridian bzw. Akupunkturpunkt, dem das Organ zugeordnet ist. Für die Wirkung der Akupunktur wurden mittlerweile verschiedene Mechanismen erkannt. Hierzu gehören: • Die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen (En dorphinen) und Nerven-Überträger-Substanzen (Neurotransmit tern). Diese Substanzen wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend. • Aktivierung von Mechanismen zur Schmerzkontrolle. Reize an bestimmten Stellen hemmen die Schmerzempfindlichkeit in einem Gehirnbereich. Reflexwirkung der Akupunktur. Durch Reizung von Akupunkturpunkten auf der Haut werden die diesen Punkten zugeordneten Organe beeinflusst. • Die Freisetzung von Wachstumshormonen fördert die Regenera tion im Gewebe z.B. der Gelenke. Die Akupunktur ist nicht nur ein rasch wirksames Mittel zur Schmerzlinderung, sie wirkt zudem entspannend auf Spannungen in der Muskulatur, aktiviert das Immunsystem und wirkt belebend auf die Muskelkraft, zum Beispiel bei Lähmungen. Auch werden mit Hilfe der Akupunktur über die Freisetzung von Wachstumshormonen die Selbstheilungskräfte des Organismus aktiviert. Durch die Aktivierung der Lebenskräfte nimmt die Vitalität zu. Auch die Lebensfreude und die Aktivität der Patienten werden angeregt. Für gesetzlich versicherte Patienten können im Zentrum für Orthopädie und Chirurgie in Holzkirchen Akupunkturbehandlungen für Beschwerden in den Kniegelenken und der Lendenwirbelsäule durchgeführt werden. Private Versicherungen übernehmen auch für andere Erkrankungen die Akupunkturbehandlung, bei gesetzlich Versicherten wird die Akupunktur dann als Igelleistung abgerechnet. Dr. med. Rainer Pränger, Zentrum für Orthopädie & Chirurgie im Atrium in Holzkirchen.

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