Aufrufe
vor 8 Jahren

Ausgabe 1_2016

  • Text
  • Hund
  • Hunde
  • Menschen
  • Tier
  • Mensch
  • Zeit
  • Dogmagazin
  • Hunden
  • Hundehalter
  • Tiere
Wir laden Sie ein, sich für die Tiere dieser Welt anzuschließen. Gerne geben wir unser Wissen weiter, um Ihr Bewusstsein für den Tierschutz zu schärfen, und bringen unsere Erfahrung mit ein!

Dogmagazin_Ausgabe_Februar_2016_Layout 1 24.02.2016 19:45 Seite 8 Quelle/Foto: www.drk-flaeming-spreewald.de/ standorte/luckenwalde/rettungshundestaffel/angebote.html Hunde im Einsatz für den Menschen Rettungshunde Ein Rettungshund wird dazu ausgebildet, Menschen in Notsituationen zu finden. Auch im Zeitalter der modernsten Technik wird ein gut organisierter Einsatz eines Rettungshundeteams durch nichts ersetzt. Der Einsatzhund zeigt durch sein Bellen die gefundene Person an, die er bis zum Eintreffen des Hundeführers und der Helfer nicht verlässt. Ein erfahrener Hund kann Personen und Lebewesen bis zehn Meter Tiefe orten. Der rasche Einsatz von Rettungshunden erhöht die Überlebenschancen vermisster und verschütteter Personen um ein Vielfaches. Die Rettungsausbildung ist ein sehr zeitintensiver und mühsamer Weg, eine einwandfreie Beziehung und gegenseitiges Vertrauen ist die Basis für jegliche erfolgreiche Arbeit. Artgerechtes Training erhöht Nutzen Ältere und - aus der Sicht von Fachleuten zu harte - Ausbildungsmethoden werden zunehmend abgelöst von "sanfteren" und artgerechteren Methoden. Die nicht gerade "feine" Arten der Konditionierung und Unterwerfung der von Natur aus menschenfreundlichen Tiere haben ausgedient. Das hat auch tierschützerische Gründe. Daneben erhöhe sich Effizienz und Schlagkraft von Hundeteams, sagen Experten. Auch der Deutsche Schäferhund gilt nicht mehr allein als gute Rasse für Suchhunde. Getestet werden und in Verwendung, sind längst auch Australian Shepherds, Bordercollies, Labradors, Harzer Füchse, Setter und Golden Retriever - mit wechselnden Erfolgen in Ausbildung und Praxis. Die Ausbildung ist vielfältig, dauert ca. 1 bis 1,5 Jahre bis zur ersten Prüfungsstufe und besteht aus mehreren Sparten. Unterordnung und Gewandtheit sind Pflicht, die Sucharten „ Fährten- und Flächensuche, Trümmersuche, Lawinensuche, Wasserrettung“ frei wählbar. Der Mantrailer: Ein Spezialist der mit Hilfe einer Geruchsprobe den Weg eines Menschen auch noch nach Tagen verfolgen kann, selbst in bebauten, hochfrequentierten Gebieten. Diese Art der Suche ist ein wichtiger Bestandteil der Personensuche. Der Flächensuchhund: Der Hund durchsucht frei revierend mit seinem Hundeführer Wiesen, Wälder und dergleichen nach vermissten Personen. Ein ausgebildeter Flächensuchhund kann je nach Gelände bis zu 40 Menschen ersetzen. Der Hundeeinsatz ist unabhängig von Witterung und Tageszeit. Der Trümmersuchhund: Diese Hunde kommen nach Erdbeben, Hauseinstürzen … zum Einsatz. Sie finden zuverlässig aufsteigende Geruchspartikel und kriechen durch kleinste Öffnungen. Der Punkt der intensivsten Geruchskonzentration muss hier keineswegs in der Nähe des Opfers sein, da die Luftzirkulation unter tonnenschweren Betonplatten und Ziegelresten den Weg des geringsten Widerstandes geht. Gute Ausbildung kann hier für das Bergeteam die entscheidenden Hinweise liefern. Quelle/Foto: www.rettungshundestralsund.de/static/site/truemmer.jpg

Dogmagazin_Ausgabe_Februar_2016_Layout 1 24.02.2016 19:45 Seite 9 Der Lawinenhund: Wenn Menschen von einer Schneelawine verschüttet werden, muss alles schnell gehen. Die Überlebenschancen der Opfer ist in den ersten 15 Minuten am größten. Lawinenhunde mit ihren feinen Nasen können einen Menschen noch unter vier Meter tiefem Schnee erschnüffeln. Die Ausbildung beginnt bereits im Welpenalter wobei der Spieltrieb und das Rudelverhalten genützt wird. Der Wasserrettungshund: Wasserrettungshunde benötigen eine erstklassige Ausbildung und eine entsprechende Kondition um Strecken zu schwimmen die auch ein guter Schwimmer zurücklegt. Der Hundeführer muss in der Lage sein die Erstversorgung zu gewährleisten und braucht deshalb die Ausbildung zum Rettungsschwimmer und Sanitäter. Hunde in der Wasserrettungsarbeit werden nur mit einem Rettungsschwimmer zusammen zu einem Ertrinkenden geschickt, da diese in Panik sehr große Kräfte entwickeln können und so beide in Gefahr sind zu ertrinken. Nur der Rettungsschwimmer beherrscht den Befreiungsgriff der in Notsituationen Leben retten kann. Quelle: Rettungshund-Wasser-Bild-augenblicke_t-online_de Foto-Arno-Balzarini-AFP Hunde lernen fliegen: Für manche Rettungshunde gehört Flugtraining zu ihrem Alltag, sie dürfen keine Angst haben, wenn sie neben ihrem Herrchen in Schwindel erregender Höhe in einem Gurt unter dem Hubschrauber baumeln. Nach einigen Flugübungen mit viel Lob und Streicheleinheiten, freuen sich die meisten Hunde wenn sie den Hubschrauber sehen. Mit einer bestandenen Prüfung ist die Arbeit nicht getan. Ein verlässliches Rettungsteam nimmt regelmäßig an Trainingswochen und Katastrophenübungen , die ein Training unter „ Echtbedingungen ermöglichen, teil. Als Rettungshund eignet sich prinzipiell jeder Hund, der Freude an der Bewegung hat, lernfreudig ist, freundlich zu Artgenossen ist, freundlich zu Menschen ist. Zu große und schwere Hunde oder zu kleine Hunde haben eher Probleme im unwegsamen Gebiet und da der Hundeführer seinen Hund bei nicht passierbaren Stellen auch tragen muss ist das Verhältnis Hundeführer: Hund; gut zu überlegen. Quelle/Foto: http://38.media.tumblr.com/ Auch an den Rettungshundeführer werden einige Anforderungen gestellt: Gewandtheit (da es sein kann das der Hundeführer den Hund über unpassierbaren Stellen bewegen muß) gute Kondition (Training und Einsätze können über mehrere Stunden dauern) lernfreudig (nach ca. 1,5 Jahren Grundausbildung beginnt die echte Arbeit) Teamfähigkeit (Rettungsarbeit bedeutet Teamarbeit) Viel Zeit (neben der Arbeit mit dem Hund, mind. 2 Tage in der Woche ist auch noch Theoriewissen (z.B. Kartenkunde, Erste Hilfe, Prüfungsordnungen etc.) und jede Menge Zeit für Einsatzübungen und Echteinsätze erforderlich). Das Österreichische Bundesheer führt einmal im Jahr zur Sicherstellung von geeigneten Kapazitäten zur biologischen Ortung für die Katastrophenhilfeeinheit AFDRU Rettungshundeeinsatztests durch. Die biologische Ortung ist im internationalen Einsatz, zum Beispiel bei Erdbeben- katastrophen, ein Teil der Retteund Bergeteams. Sie setzt sich pro Rette- und Bergeteam aus jeweils 3 Suchteams (Anmerkung: ein Suchteam besteht aus Hundeführer und Hund) zusammen. Rekrutiert werden diese Suchteams aus verschiedenen österreichischen Rettungshundeorganisationen, die der Plattform AFDRU RESCUE DOGS angehören. Überprüft werden die Suchteams in den Bereichen Sucharbeit, Retten und Bergen, Erste Hilfe, Erste Hilfe Hund sowie Retten und Bergen aus Höhen und Tiefen. Der AFDRU-Rettungshundeeinsatztest orientiert sich in qualitativer Hinsicht am IC-MRT/IRO, wie er von IN- SARAG gefordert wird. Eine anspruchsvolle Überprüfung, die international einen hohen Stellenwert genießt. Ein großes Dankeschön an alle Hundeführer und ihren Hunden für ihre großartigen Leistungen im Dienste des Menschen. Artikel: Gabriele Sprenger Die mobile Hundeschule M.U.T.

Ein Überblick

BESUCHEN SIE UNS

Adresse:
Gewerbepark 1 a
83088 Kiefersfelden
Mail: info@werbegraphic.de
Telefon: +49 8033 979 31 06
Mobil: +49 151 46 36 02 04

Datenschutz - Impressum

Adresse: Gewerbepark 1 A, 83088 Kiefersfelden, Mail: info@werbegraphic.de